Europäische Igel - Seite 5
Seite 6
Durch einen Klick auf ein Bild kann es in Originalgröße geladen werden (JPEG).
vorhergehende Seite Hauptseite nächste Seite


    Hier ist ein Blick in unseren Garten, den wir als Igel-Lebensraum zu gestalten versuchen. Er ist tatsächlich permanent von bis zu vier Igeln bewohnt und viele weitere leben in den benachbarten Gärten.
Diese vier Bilder - von oben nach unten - führen immer näher an den Eingang eines unserer Igel-Häuser im Garten. Der Innenraum ist ca 30 x 30 cm weit und 20 cm hoch und durch eine Kunststofffolie gegen Wasser geschützt. Im Bild oben rechts sehen sie eine Holzhütte. Unter ihrem Boden ist ein Hohlraum, der vorne gut einen halben Meter hoch ist, weiter hinten ist er niedriger. Sowohl das Igelhaus, als auch der Hohlraum unter der Hütte ist mit Heu gefüllt, damit die Igel warme geschützte Schlafplätze finden können.


Dies ist ein weiteres Igelhaus, mit Wänden aus Brennholzscheiten und einer Steindecke. Es ist auch in der oberen Bilderreihe im dritten Bild zu sehen.

Unsere Igel leben luxuriös. Sie pflegen ihr Abendessen in einem unserer Igel-Restaurants einzunehmen :-) Diese sind auch ein Ansporn für die Nachbar-Igel, uns zu besuchen. Zugegeben - ein Trick, aber es macht Spass - den Igeln und uns!
Das ist ein Futterhaus mit kleinem Eingang, damit vorbeikommende Katzen nicht an das Futter kommen. Eines dieser Igel-Restaurants steht vor der Hütte im oberen Garten, das andere steht gleich bei unserem Haus an der Nord-West-Ecke.

House-warming-party ... und auf geht's!
Diese komfortable Igel-Villa wurde von einem Tischlerei-Lehrer aus der nahegelegenen Fachschule gespendet.







 
Das neueste Igel-Restaurant, oben bei der Gartenhütte, wird nicht nur von Igeln besucht. Der Eingang musste verkleinert werden, nachdem wir Katzen beim Naschen beobachtet hatten. Ich glaube, dass auch Marder häufig einen nächtlichen Imbiss nehmen. Im Spätsommer 2001 hatten wir aber einen ganz besonderen Gast. Ein Fuchs, der offenbar die Nähe Menschen nicht scheute, kam regelmäßig in der Dämmerung und holte sich das Futter aus dem Häuschen. Erst, als ich den Eingang mit einem weiteren Brettchen für ihn unpassierbar machte, verzichtete er auf diese Besuche. Dies war aber unbedingt erforderlich, da ein Fuchs unsere Igel-Gesellschaft ernstlich gefährden würde.

Die Bilder haben schlechte Qualität, weil sie in der Dämmerung mit Blitzlicht aus einer Entfernung von ca 7m aufgenommen wurden. Der dreiste Reineke ist aber doch gut erkennbar.


Die natürlichen Feinde der Igel sind heimische nachtaktive Raubtiere, wie Fuchs und  Marder. Unter den großen Raubvögeln ist besonders die Eule ein erfolgreicher Igel-Jäger. Das Ungleichgewicht der Natur in den europäischen Kultur-Landschaften kommt den Igeln zugute, da die großen Räuber eher die Menschennähe scheuen. Zum Leidwesen der Autobesitzer sind Marder in Stadt und Dorf recht häufig anzutreffen. Ihnen dürften aber nur kranke oder sehr junge ungeschützte Igel zum Opfer fallen.