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Di., 28.11.2000
Surfers Paradise, Coffs Harbour

Wir verabschieden uns von Steve&Gretl und Helga&Peter und setzten unsere Reise in Richtung Süden fort. In Surfers Paradise bleiben wir nur kurz zum Shoppen und auf einen Lunch. Dieser Ort besteht hauptsächlich aus Hoteltürmen, ist für eine andere Art von Touristen gemacht. An Brisbane fahren wir diesmal am Pacific Highway vorbei und erreichen Coffs Harbour am späten Nachmittag. Hier arbeitet und wohnt derzeit Anthony, der ältere Sohn von Herta und Steve. Ich versuche telefonisch über Canberra mit ihm Kontakt aufzunehmen, erreiche ihn aber nicht. Am Abend haben wir Appetit auf Fisch; ist in einer Hafenstadt wie Coffs Harbour ja naheliegend. Wir scheitern aber an der hinterwäldlerischen Lebensart der Aussies außerhalb der Großstädte. Um 8 p.m. waren alle Geschäfte und Lokale bereits geschlossen. Ich frage an der Tankstelle nach einem offenen Fischrestaurant. Der Mann schaut auf seine Uhr und meint "... es geht gegen 9, da wird kaum noch was offen sein. Wir sollten es aber in der Coffs Harbour Jelly versuchen. In ein Lokal hinein und noch vor 9 schnell was bestellen." Es sind tatsächlich noch zwei Restaurants offen, aber kein Mensch zu sehen. Gehsteige hoch geklappt und die Straßen aufgerollt. Ich habe mit dem sperrigen Jeep Probleme beim Einparken. Schließlich ist uns der Hunger vergangen und wir fahren einfach wieder zurück in den Campingplatz zum Schlafen.

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Mi., 29.11.2000
Elisabeth Beach, Sydney

Ein Prachtexemplar eines Baumes
Lorikeets
Kurz vor 7, nach dem Frühstück, kommt Anthony. Wir plaudern etwas. Um 7:30 sind wir wieder auf Achse in Richtung Sydney, das noch 500 km entfernt ist. Wir zweigen vom Pacific Highway ab, um eine zweistündige Pause an der Elisabeth Bay einzulegen. Wir haben geschätzte 10 km Strand für uns alleine. Um 6 p.m. nach NSW-Zeit sind wir in Sydney. Da gibt es wenige Campingplätze. Unter Zuhilfenahme des Reiseführers und des Stadtplanes kommen wir endlich am Nord-West-Rand der Stadt unter. Der Jeep steht zwischen einem schönen Eukalyptus und einem purpurn blühendem Busch. Wir hoffen auf eine angenehme Nacht. Morgen ist Sightseeing in Sydney angesagt, dann wird der Jeep gegen einen normalen Campervan getauscht und damit geht's ab in die Blue Mountains.

Elisabeth Beach

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Do., 30.11.2000
Sydney, Blue Mountains

Koala im Zoo Wombat "Mathilda"
Zwergkänguru Die Oper
Sydney Harbour und Bridge Sydney Harbour Bridge
Das Sydney Sightseeing ist wegen der kurzen verfügbaren Zeit etwas stressig. Zuerst gehen wir bei beachtlicher Hitze im Darling Harbour spazieren, dann fahren wir quer durch die Innenstadt hinüber zur Oper, wo wir wieder einen kurzen Rundgang machen, auch durch die Botanic Gardens gleich nebenan. Das Britz Office ist schwierig zu finden. Mit Stadtplan und Geduld gelingt es dann doch. Wir tauschen den Toyata Landcruiser gegen einen kleinen Campervan und fahren los, nach Westen in die Blue Mountains, 80 bis 100 km von Sydney entfernt. Es wird schon dunkel und beginnt leicht zu regnen während wir einen Campingplatz suchen. In dieser Gegend gibt es erstaunlicherweise nur wenige davon, man kommt eher in Hotels oder Motels unter. Der erste Campingplatz bei Katoomba ist voll ausgelastet. Wir fahren eine halbe Stunde bei Nacht und Regen weiter nach Westen, bis wir endlich in Blackheath auf einem recht schönen Campingplatz eine passende Unterkunft finden. In der Nacht wird es empfindlich kalt. Wir befinden uns immerhin auf 900 m Seehöhe. Welch ein Kontrast zu den schwül-heißen Nächten im Kakadu National Park.
Relikt von den Olypischen Spielen 2000
Beim Darling Harbour
Nachbau der Bounty
Sydney Botanic Gardens am Hafen

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Fr., 01.12.2000
Blue Mountains, Katoomba

Der Dunst des Eukalyptusöls färbt die Luft blau
Blühende Büsche
in den Blue Mountains
unbekannte Schönheit ?
Bottle Brush
Wir fahren gleich in der Früh' von Blackheath zurück nach Katoomba. Da kaufen wir ein paar Lebensmittel ein und sicherheitshalber Regenschutzmäntel (Die sollten wir dann aber nie brauchen, wie ja nicht anders zu erwarten war). Dann gehen wir dahin, wo alle Blue Mountains-Touristen hin müssen, zum Lookout bei den "Three Sisters". Ich spendiere ein paar Münzen für den Aborigine, der in traditioneller Körperbemalung die Leute mit Didgeridoo-spielen unterhält. Er hat diesbezüglich wirklich was drauf und ich denke, der ist der bestverdienende Mann in Katoomba und Umgebung. Der zweitwichtigste Aussichtspunkt, Wentworth Falls, ist das  nächste Ziel. Damit ist das Tagesprogramm durch. Wir kehren zum Caravan Park zurück, kochen Abendessen und gehen um 8 p.m. schlafen. Die Kälte nach Sonnenuntergang lädt nicht gerade zu weiteren Unternehmungen draußen ein. Es hat wohl unter 15°.
Three Sisters Meister am Didgeridoo
Three Sisters Der Canyon bei Katoomba
Grasbaum Wentworth Falls
Grasbäume Besuch am Campingplatz
Wentworth Falls vom Lookout
 

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Sa., 02.12.2000
Blue Mountains Cliff Walk, Gouldburn

Frühlingsflora in den Blue Mountains
Blütenpracht in den Blue Mountains Blütenpracht in den Blue Mountains
Blütenpracht in den Blue Mountains Blütenpracht in den Blue Mountains
Blütenpracht in den Blue Mountains Blütenpracht in den Blue Mountains
unbekannte Schönheit Blütenpracht in den Blue Mountains

Wasserfälle am Cliff

Wasserfälle am Cliff Wasserfälle am Cliff
Wasserfälle am Cliff Wasserfälle am Cliff
Am Morgen schätze ich die Temperatur auf 10° oder weniger, dann wird das Wetter aber ganz passabel; Quellwolken, nicht zu kalt und nicht zu heiß, gerade richtig zum Wandern. Wir können den geplanten langen Marsch wagen. Zuerst steigen wir zu den Wentworth Falls hinunter. Von dort geht es am Under Cliff Walk bis zum Valley of the Waters.

Der Under Cliff Walk ist auf einer Stufe auf halber Höhe des gut 200 m senkrecht abfallenden, manchmal sogar überhängenden Cliffs angelegt. Neben dem Weg fällt es nochmal 200 m ab bis ins Tal des Canyons, das von einem ausgedehnten Eukalyptuswald bedeckt ist. Das bei Sonnenschein verdunstende ätherische Öl aus den Eukalyptusblättern erfüllt die Luft mit seinem würzigen Duft und ist die Ursache für den Blauton der entfernten Berge. Der Weg ist traumhaft schön. An vielen Stellen fällt Wasser in feinen Kaskaden von den Felsen, so dass man kann unter dem Wasservorhang durchgehen kann. Die Flora ist ein Gemisch aus subtropischen und alpinen Pflanzen. Überall blühen Büsche und Blumen in den verschiedensten Farben. Papageien und Kakadus beleben den Wald, hie und da sieht man eine kleine Echse über den Weg eilen. Elfi erschrickt, weil eine grüne Schlange vor ihren Füßen im Dickicht verschwindet. Blickt man hinaus in den Canyon, ist man immer wieder fasziniert von der Weite der Landschaft. Das gegenüberliegende Cliff ist einige km entfernt. Dazwischen liegt das Tal mit leicht gewelltem Boden und den Schutthalden, die fast bis zur halben Höhe des Cliffs reichen. Soweit das Auge reicht, sind die Täler von Wäldern bedeckt, hauptsächlich Eukalypten. Die Blaufärbung, die mit der Entfernung zunimmt, ist viel stärker, als man das aus von der Fernsicht in den Alpen kennt.

Im Valley of the Waters steigen wir neben wunderschönen Fällen und Katarakten über eine Unzahl von Stufen, es müssen über 1000 sein, wieder hinauf auf das Plateau. Nach diesem Aufstieg sind wir beide total erschöpft. Am Parkplatz wieder angekommen genießen wir eine Tüte Eiscreme, brauen Kaffee und entspannen uns bei der traditionellen Jause. Es gibt Muffins zum Kaffe, die gewöhnungsbedürftig süß-salzig schmecken.

Um 4:30 setzten wir die Reise fort. Wir wollen noch heute die 300 km bis Canberra schaffen. Ca. 100 km fahren wir durch das süd-westliche Hinterland von Sydney auf teilweise recht schlechten Straßen. Da kommen überraschend Schlaglöcher, die ein Auto vernichten können, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt werden. Der Hume Highway und dann der Federal Highway von Sydney nach Canberra sind richtige Autobahnen in Europäischem Standard. Allerdings ist da überall 110 km/h Geschwindigkeitsbeschränkung. Es wird zu spät, um bis Canberra durch zu fahren, deshalb übernachten wir 95 km vor Canberra in einem Caravan Park in Gouldburn. Es ist wettermäßig angenehm hier und keine Insektenbelästigung.

The Blue Mountains Cliff Walk
Cliff Walk Wentworth Falls
200 bis 400 m hohes Cliff Farne und Moose
Elfi im Moos Damwild und Emus - seltsame Gruppierung

Im Valley of the Waters
Valley of the Waters Valley of the Waters
Valley of the Waters Valley of the Waters
Valley of the Waters Valley of the Waters

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So., 03.12. - Mo., 04.12.2000
Canberra

60 m Hochstrahl

Wir erreichen Canberra planmäßig ( nach Plan, Version 2.1 :-) um 10 a.m.. Fiona begrüßt uns. Paul, Herta und Steve sehen wir später. Da ist noch die uralte Siamkatze Snoozy, die immer mit dem Dackel schläft, um sich zu wärmen, und die Kater Harry und Charly. Es gibt viel zu erzählen. Wir genießen es, wieder mal richtig zivilisiert zu leben.

Montag:

Das Wetter ist wieder schön, 29° und Sonnenschein. Herta und Steve profilieren sich wieder als Fremdenführer. Die meisten Sehenswürdigkeiten hatten wir schon vor drei Jahren gesehen. Wir machen einen ausgedehnten Spaziergang am See, dann fahren wir zum astronomischen Observatorium am Mnt. Stronach. Das größte Teleskop hier hat einen Spiegeldurchmesser von 1,9 m. Am Abend sind wir gemeinsam zum Dinner im Restaurant oben am Telstra Tower. Der Turm ist sehr sparsam konzipiert. Er steht auf einem Berggipfel und besteht eigentlich nur aus dem oberen Teil von Türmen dieser Art, den Rest an Höhe besorgt der Berg. Das Restaurantgebäude rotiert langsam, so kann man eine tolle Aussicht in alle Richtungen während des Essens bewundern. Elfi und ich essen "Market Fresh Fish Chef's Style". Ist echt köstlich und sehr ausgiebig. Zum Abschluss des Abends gehen wir noch in ein Cafe in der City.

Sternwarte am Mnt. Stronach
Sonnenuntergang über Canberra vom Testra Tower (Black Mountain Tower)

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Di., 05.12.2000
Mnt. Kosciuszko

Im Land der Wombats Mnt. Kosciuszko
Mnt. Kosciuszko Mnt. Kosciuszko
Mnt. Kosciuszko Wildkaninchen
Blühender Eukalyptus Mnt. Kosciuszko
Wir wollen heute unsere Reise fortsetzen und lassen uns von Herta und Steve beraten. Wir kommen überein, dass wir gemeinsam das Schigebiet rund um Australiens höchsten Berg, Mnt. Kosciuszko (2200 m), besichtigen. Der Berg liegt etwa 200 km süd-westlich von Canberra. Von Thredbo aus besteigen wir den Mnt. Kisciusco per Sessellift und wandern oben durch die eigenartig anmutende Landschaft. Da liegen Schneefelder zwischen hohen Snowgums, eine winterangepasste Eukalyptusart und Büschen, die weiß und orange blühen. Manche der Pflanzen hier erinnern an die alpine Flora. Am Berghang unter dem Sessellift, aber auch am Straßenrand, sieht man immer wieder die Eingänge zu den Erdhöhlen der Wombats. Die sind hier sehr häufig. Es drängt sich der Vergleich zu unseren Murmeltieren auf. Wombats sind aber viel größer, werden bis zu 35 kg schwer. Sie kommen eigentlich in ganz Australien vor.

Am späten Nachmittag verabschieden wir uns von Herta und Steve. Die beiden müssen ja nach Canberra zurück. Wir werden sie wahrscheinlich nächstes Jahr in Österreich sehen. Da können wir uns dann für ihre Gastfreundschaft revanchieren. Wir übernachten in Jindabyne an dem großen Stausee gleichen Namens. Ein heftiges Gewitter mit Hagel leitet den Abend ein.

Mnt. Kosciusco
Snowgums
Wombathöhle Mnt. Kosciuszko

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Mi., 06.12.2000
Cooma - Eden - Narooma

Am Morgen ist es empfindlich kalt. Um 7:30 setzen wir unsere Fahrt in Richtung Küste fort. Kurz vor der Küste, in Bega, zweigen wir nach Süden ab und erreichen schließlich bei Eden den Ozean, d.i. die Tasmanische See. Der Name "Eden" trügt, es ist nicht so besonders hier. Vor allem das Wetterglück scheint uns verlassen zu haben. Es ist ziemlich kalt und windig. Die Wolkendecke sieht danach aus, als wolle sie uns die letzten Tage mit Regen verderben. Wir bleiben trotzdem bis 5 p.m. an einem nahegelegenen Strand und fahren dann weiter gegen Norden, also in Richtung Sydney, um eine schöne Beach zu suchen, wo wir ein oder zwei Tage relaxen können. Nach 140 km Fahrt finden wir bei Narooma einen Caravan Park, der direkt an einer Bucht mit Sandstrand liegt. Wir bleiben da, grillen uns ein paar Bratwürste und stopfen uns damit die Bäuche voll. Am Abend ist der Himmel immer noch voll zugezogen, aber wir geben die Hoffnung auf Sonnenschein noch nicht auf.

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Do., 07.12. - Fr., 08.12.2000
Pebbly Beach

Königssittich (links) und Pennantsittich (rechts) Känguru mit Jungem im Beutel
Königssittiche Königssittiche
zutraulich aufdringlich
sogar das Feuer stört die Sittiche nicht kleiner Saurier
Das Wetter ist immer noch mies. Nach einem morgendlichen Strandspaziergang beschließen wir noch weiter nach Norden zu fahren. Unterwegs kommen wir durch einen kleinen Ort namens Modo Town, der einer Goldgräberstadt um 1900 nachgebildet ist. Es sieht hier sehr romantisch aus. Wir bleiben stehen und kaufen ein paar Kleinigkeiten ein, z.B. ein Terracotto-Schildchen mit der Aufschrift "Snails crossing". Das ist sicher sehr passend für unseren Garten zu Hause. Zwei Flaschen südaustralischen Cabernet Merlot kommen auch mit.

Kurz nach Batemans Bay treffen wir auf die Abzweigung zur Pebbly Beach. Dieser wunderschöne Platz ist über eine 8 km lange Gravel Road durch dichten Regenwald zu erreichen. Bei der Ankunft am Parkplatz gibt es eine reizende Überraschung. Die schönsten Papageien, die man sonst nur aus der Entfernung auf den Bäumen beobachten kann, drängen sich zwischen unseren Beinen, setzen sich auf Schultern und Arme und fressen total zutraulich aus der Hand. Es sind Königssittiche und Pennantsittiche. Ebenso zutraulich ist eine Schar grauer Kängurus, die versuchen ein paar Happen zu ergattern. Sie können richtig aggressiv werden, wenn sie nicht gleich bekommen, was sie in Menschenhänden sehen und riechen und haben wollen. Das Wetter ist noch immer nicht viel besser, es regnet aber wenigstens nicht mehr. Weil es da so schön ist, beschließen wir hier am Campingplatz zu übernachten und unseren letzten Tag an der Pebbly Beach zu verbringen. Bei jedem Standplatz ist eine eiserne BBQ-Feuerstelle. Ich entfache ein Feuer, wir nutzen es eigentlich nur zum Wärmen. Da wir nichts besonderes an Lebensmittel mit haben und man da nichts einkaufen kann, gibt es ein bescheidenes Abendessen: Butterbrote und Makatamia-Nüsse. Es gibt eine Menge Spaß beim Knacken der ultraharten Nüsse durch kräftige Schläge mit einem Brennholzknüppel auf der Sitzbank. Noch lustiger wird es beim Leeren der Flasche Merlot. Der Park Manager holt sich die Fee ab und macht uns beim small talk Hoffnung auf besseres Wetter am nächsten Tag. Damit würde Elfis größter Wunsch in Erfüllung gehen, sie ist schon total sonnenhungrig. Da es auf dem einfachen Campingplatz nur eine Kaltwasser-Freiluftdusche gibt, begnügen wir uns heute ausnahmsweise mit einer Katzenwäsche und gehen zeitig schlafen.

Die Nacht war herrlich ruhig, wir konnten ungestört schlafen. Das Wetterwunder ist tatsächlich passiert, der Himmel ist strahlend blau. Unser letzter Urlaubstag ist gerettet. Wir frühstücken und gehen danach gleich an den Strand. Ich mache eine Küstenwanderung. Dabei entdecke ich die eigentliche Pebbly Beach, eine kleine Bucht, in der der Strand ausschließlich aus Millionen von faustgroßen gerundeten Steinen (pebbles) besteht. Wegen der günstigen Bedingungen hier bleiben wir auch noch am Nachmittag, obwohl wir ursprünglich da schon näher bei Sydney sein wollten. Es sind immerhin noch 250 km.

Kurz vor 5 p.m. fahren wir los. Wir kaufen unterwegs noch Batterien für den Fotoapparat und ein paar Sachen fürs morgige Frühstück. Als Dinner gibt es Fish n/ Chips take away; ist lecker und ausgiebig. Um 8 p.m. finden wir einen Caravan Park für die Nacht. Das ist kurz vor Kiama, 80 km südlich von Wollongong, nördlich der Seven Mile Beach. Das Wetter ist wieder schlechter geworden.

Farnwald
Bebbly Beach ohne pebbles
die eigentliche Pebbly Beach
Aronstabgewächs Königskerze
Lilie
arme hungrige Kangaroos :-) Merlot

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Sa., 09.12. - So., 10.12.2000
Flug Sydney - Wien

Sydney, Victoria Building
Die berühmte Weltzeituhr im Victoria Building Ausstellung der Kronjuwelen (in Kopie natürlich)
Ein Christbaum durch 4 Etagen
Unser planmäßiger Abreisetag. Die Nacht war nicht besonders erholsam. Wir hatten Gelsen im Auto und da war eine Gruppe von spät angekommen Campern, die am Nebenplatz ihre Zelte aufschlugen und bis lang nach Mitternacht durch laute Unterhaltungen für Schlaflosigkeit sorgten. Die Fahrt nach Sydney verläuft problemlos. Ich finde sogar mitten im Zentrum einen Parkplatz. Es ist high noon. Wir spazieren durch die Geschäftsstraßen von Sydney. Bemerkenswert ist das QVB (Queen Victoria Building), eine vieretagige shopping city im altenglischen Stil, reichlich mit Weihnachtsschmuck versehen. Ein riesiger Christbaum, besser gesagt eine Christbaummontage, erstreckt sich über die volle Höhe des Innenraumes. Ein Mädchenchor trägt Weihnachtslieder vor, u.a. auch "Stille Nacht" auf Deutsch. Das ist echt rührend. Elfi bekommt ein verspätetes Geburtstags-, bzw. verfrühtes Weihnachtsgeschenk, eine Perlenkette. In der Fußgängerzone spielen zwei Didgeridoo, Atherton und Dargin. Die sind so phantastisch gut, dass ich gleich nebenan eine CD von denen kaufe. Ich bekomme sie von dem Aborogine, Alan Dargin, signiert. Er erzählt, dass er schon in Wien im Künstlerhaus aufgetreten ist.

Um 03:45 p.m. beginnt die mühsame Suche nach dem Britz Office im Bezirk Mascot in Flughafennähe. Die Rückgabe des Campervans geht glatt vonstatten. Die insgeheim befürchteten Probleme wegen des Parkschadens in Canberra bleiben aus. Wir fahren zum International Terminal hinüber. Abflugzeit ist 08:35 p.m., wir haben noch 4 Stunden Zeit. Mit nur 20 min Verspätung steigen wir in die Lauda-Maschine ein. Der Flug geht von Sydney über Melbourne und Kuala Lumpur nach Wien. Kurz vor Mitternacht verlassen wir Australien mit dem Start in Melbourne. Die gesamte Flugdauer beträgt 23,5 Stunden.

Sydney Zentrum Weihnachtsstimmung
Straßenmusikanten mit Didgeridoos
Ich bekomme von Alan Dargin eine Signatur auf die CD

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