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So. 09.11.2014
Marella Gorge-Wolfe Meteorite Crater

Marella Gorge
Marella Gorge Marella Gorge
Marella Gorge Marella Gorge
Marella Gorge Marella Gorge
Marella Gorge Marella Gorge
Marella Gorge Marella Gorge
Marella Gorge Marella Gorge
Marella Gorge Marella Gorge
Marella Gorge Marella Gorge
Am frühen Vormittag wird die Marella Gorge ausführlich fotografisch dokumentiert. Es ist phantastisch schön hier, obwohl auch diese Schlucht jetzt in der Dry Season nur wenig Wasser führt.

Die Einfahrt zur Marella Gorge von der Duncan Road ist ein unscheinbarer Pfad, der in keiner Weise gekennzeichnet ist und daher schwierig zu finden ist. Bei der Rückfahrt nach Halls Creek messe ich die Distanz entlang der Duncan Road mit dem Kilometerzähler des Autos. Das Messergebnis, 147km, könnte eine nützliche Information für andere Outback-Fans sein, die die Marella Gorge besuchen wollen.

Nach dem Auftanken in Halls Creek und der obligaten Mittags-Kaffeepause fahren wir die Tanami Road bis zum Wolfe Meteorite Crater. Bei enormer Hitze überwinden wir den steilen Anstieg auf den Kraterwall. Auf der Innenseite geht es noch steiler hinab zum Kraterboden. Ein schmaler Pfad führt ins Zentrum. Leider sind die Mulla Mulla schon verblüht.

Am nahe gelegenen Busch-Campingplatz bereiten wir uns auf die Übernachtung vor. Außer uns ist nur ein junger Australier aus Broome hier. Er ist zur Arbeit in einer der großen Goldminen in der Tanami unterwegs. Der Versuch, nach Sonnenuntergang die letzten Fotos am Computer zu betrachten, scheitert an den Schwärmen von winzigen Käfern, die vom Licht des Bildschirms angezogen werden.

 
Duncan Road Duncan Road
Duncan Road Duncan Road
Duncan Road - Palm Springs WolfeMeteorite Crater WolfeMeteorite Crater
WolfeMeteorite Crater WolfeMeteorite Crater
WolfeMeteorite Crater WolfeMeteorite Crater
WolfeMeteorite Crater WolfeMeteorite Crater
WolfeMeteorite Crater WolfeMeteorite Crater

Mo. 10. bis Di. 11.11.2014
Tanami Road-Alice Springs

Tanami Road Tanami Road - Billuna
Tanami Road - Billuna Tanami Road - Billuna
Tanami Road - Billuna Tanami Road
  Tanami Road
Die letzte Nacht ermöglichte wegen der enormen Hitze nur wenig Schlaf. Nach Sonnenuntergang hatte es immer noch 34°.

Mo.10.: Heute steht die lange Fahrt über die Tanami Road am Programm. Vom Wolfe Meteorite Crater bis zum Tillmouth Well Roadhouse, wo die nächste Übernachtung geplant ist, sind es 756km, hauptsächlich Gravel Road. Die Temperatur ist über 40° im Schatten, den es hier aber nicht wirklich gibt. In der Aborigines Community Billuna wird der Tank aufgefüllt. Die Prozedur ist etwas kompliziert: Man zahlt im Store 100$ im Voraus und bekommt ein Plastikkärtchen mit einer Nummer darauf. An der vergitterten Tanksäule ist ein Apparat mit Display und Tastatur. Man steckt die Karte in den Schlitz, tippt "1" für Diesel und dann "100" für die Treibstoffmenge in Dollars, dann kann getankt werden. Bei $85,10 ist der Tank voll. Letzter Schritt: Karte zurück in den Store bringen. Ich bekomme 20$ retour. Die 5$ waren Einsatz für die Karte. Cents werden ignoriert. Auf der weiteren Strecke ist nicht viel los. Man fährt an den zwei großen Goldminen, Tanami und Granites, vorbei. Man sieht nichts von den Minen selbst, da sie durch Erdwälle entlang der Straße abgeschirmt sind. Das Rabbit Flat Roadhose wurde im Dez. 2010 geschlossen. Die Tanami-Halbwüste ist landschaftlich sehr schön. Am Straßenrand blühen überall die Desert Roses. Während der Kaffeepause in einem kleinen Hain messe ich 47,8°! Die Aborigines Community Yuendumu können wir links liegen lassen, da der Dieselvorrat locker bis Tillmouth Well reicht. Von Billuna bis Tillmouth Well hat der Challenger 110 Liter Diesel verbrannt. Die Temperatur ist überraschender Weise recht angenehm. Die Dusche nach dem Buschcamping und der langen Fahrt ist ein besonderer Genuss. Bei Sonnenuntergang essen wir unser selbst gekochtes "Australien Camper Stew" (ich nenne das so), das ist ein Eintopf mit geschnetzeltem Rindfleisch und Süßkartoffeln, gut gewürzt (Salz, Kräuterpaste und Sojasoße).

Di.11.: Von Tillmouth Well bis Alice Springs sind es nur noch 170km. In Alice Springs kehren wir am bewährten Campingplatz am Larapinta Drive ein. Wäsche waschen ist angesagt. Das WIFI ist seit unserem letzten Besuch leistungsfähiger geworden und für Kurzzeitcamper sogar kostenlos. Zum Dinner gibt es Barramundi und Shiraz dazu. Gegen Vorweisen des Bump Door Key kann man im Office pro Person und Tag entweder ein Sixpack Bier, oder eine Flasche Wein kaufen.
Tanami Road Tanami Road
Tanami Road Tanami Road
Tanami Road Tanami Road
Alice Springs  

Mi. 12.11.2014
Alice Springs-East MacDonnel Ranges

Alice Springs Alice Springs
East MacDonnel Ranges-Corroboree Rock East MacDonnel Ranges-Corroboree Rock
East MacDonnel Ranges East MacDonnel Ranges
Trotz der enormen Tageshitze war es nachts so kühl, dass man sich extra zudecken musste. Das war eine angenehme Überraschung.

Am Campingplatz ist das Kaninchen, das wir schon 2012 hier gefüttert hatten, wieder da und wird von Elfi ausgiebig mit Karotten, Äpfelspalten und Müsli versorgt.

Der heutige Tag ist der Erkundung der East MacDonnel Ranges gewidmet. Die Emelie Gorge und die Jesse Gorge sind knochentrocken. Sehenswert ist der Corroboree Rock, ein Ritualplatz der Aborigines. Die Trephina Gorge ist spektakulär schön, aber ebenfalls total trocken. Eigentlich wollten wir zum Ruby Gap, brechen die lange 4WD-Fahrt aber ab, weil es schon zu spät ist. Die Granate müssen halt dort liegen bleiben. Das Ruby Gap müsste eigentlich Garnet Gap heißen. Die Granate (Garnets) wurden von den Entdeckern fälschlich für Rubine gehalten.
East MacDonnel Ranges East MacDonnel Ranges
East MacDonnel Ranges - Trephina Gorge East MacDonnel Ranges - Trephina Gorge
East MacDonnel Ranges - Trephina Gorge East MacDonnel Ranges - Trephina Gorge

Do. 13. bis Fr. 14.11.2014
Hermannsburg-Palm Valley-Gosse Bluff-Alice Springs

Old Hermannsburg Old Hermannsburg
Old Hermannsburg Old Hermannsburg
Old Hermannsburg Old Hermannsburg
Old Hermannsburg Old Hermannsburg

Gosse Bluff Gosse Bluff
Do.13.: Wir fahren 116km am Larapinta Drive von Alice Springs nach Hermannsburg. Das ist eine Aboriginessiedlung nördlich vom Finke National Park. Wir besichtigen "Old Hermannsburg", eine Art Museumspark. Hier kann man sehen, wie man früher (19. Jahrhundert) in der Missionsstation gelebt und gearbeitet hat. Im Teehaus kann man zum Kaffee Apfelstrudel bestellen. Von Hermannsburg führt eine 21km lange Piste entlang des Finke Rivers nach Süden bis in das Palm Valley. Man fährt meist über Schotter und Sand direkt im trockenen Bereich des Flussbettes. Der Finke River ist angeblich der älteste Fluss der Welt. In regenreichen Jahren muss man häufig den Fluss im Wasser durchqueren und sogar entlang des Flusslaufes im Wasser fahren. Heuer ist es allerdings sehr trocken. Nur einige kleine Pools sind noch zu sehen. In der Wet Season kann der Wasserstand 4m erreichen, was zur Folge hat, dass danach die Piste neu erstellt werden muss. Die letzten 4km, vom Campingplatz durch die Cycade Gorge zum Palm Valley, sind ein echt anspruchsvoller 4WD-Track. Zum Wandern ist es uns zu heiß, die Temperatur liegt deutlich über 40° im Schatten.

Wir stellen uns auf den Campingplatz und relaxen den Rest des Nachmittags.

Fr.14.: Wir wollten eigentlich im Freien auf einer der Holzprietschen schlafen. Aber schon bald zogen dunkle Wolken über den Himmel. Heftige Windböen und Regen hatten uns veranlasst, die Nacht doch lieber im Auto zu verbringen.

Wir fahren zurück nach Hermannsburg. Die Piste zum Boggy Hole, die wir schon 2004 gefahren sind, ist mittlerweile gesperrt. Die Idee, Das Boggy Hole über die neue Piste zu besuchen, wird verworfen. Der Officer an der Tankstelle meinte, dass sie extrem rauh und sandig sei. Mit der Erinnerung an die Erlebnisse von 2004 vergeht mir schnell die Lust auf diese Tour. Ich kaufe die Permits für den Mareenie Loop. D.i. eine Gravel Road, die von Hermannsburg in einer weiten Schleife bis zum Kings Canyon Resort im Watarrka National Park führt. Bis dahin sind es ca. 200km. Der Zustand der Straße ist gut, so dass man bis zu 100km/h fahren kann. Unterwegs machen wir einen Abstecher in das Gosse Bluff, d.i. ein ringförmiges Gebirge, das durch einen Meteoriteneinschlag gebildet wurde.

Wir checken im Kings Canyon Resort ein und stehen um 2 p.m. am Campingplatz. Das Wetter ist schlechter geworden, es ist stark bewölkt und sieht nach aufziehendem Regen aus. Wir wollen aber trotzdem noch heute den Rundgang am Kings Canyon machen. Beim Herunterziehen des Daches klemmt es plötzlich. Ich stelle fest, dass die seitliche Federspange verbogen ist und ein Bolzen gebrochen ist. Unser "Schlafgemach" ist unbrauchbar geworden! Nach einem Telefonat mit Britz in Alice Springs ist die Situation wie folgt: Wir müssen das Auto im 400km entfernten Alice Springs reparieren lassen. Man stellt einen Mechaniker bis 7:30 p.m. in Bereitschaft. Wir nehmen die Ernest Giles Road als Abkürzung, wodurch die Gesamtstrecke um etwa 120km kürzer wird. Um 06:15 p.m. stehen wir vor dem geschlossenen Tor bei Britz und es regnet. Wir warten und essen ein paar Weckerl mit Schinken und Käse. Kurz nach 7 Uhr kommt schließlich der Mechaniker. Er repariert den Schaden zügig und tauscht gleich noch eine weitere Federspange aus, die auch schon merklich verbogen war. Bei der Gelegenheit wird gleich der verlorene Deckel vom Wassertank ersetzt und ein neuer Campingstuhl gegen den zerbrochenen getauscht.

Der Mechaniker meint, dass man hier den Regen lieben würde. Der heutige sei der erste seit 6 Monaten.

Schließlich stehen wir um 9 p.m. - "spät nachts" - im Regen vor dem Tor zum Stuart Caravan Park am Larapinta Drive. Ich erreiche einen Officer per Telefon, der dann promt erscheint und das Tor öffnet. Der Regen hat aufgehört, es ist angenehm kühl.
Palm Valley
Palm Valley Palm Valley
Palm Valley Palm Valley
Palm Valley Palm Valley
Palm Valley Palm Valley
Palm Valley Palm Valley
Palm Valley Palm Valley
Palm Valley Palm Valley
Palm Valley Palm Valley
Palm Valley Palm Valley

Sa. 15. bis So. 16.11.2014
Alice Springs-Uluru

Guanna Larapinta Drive - Am Weg nach Alice Springs
Alice Springs Alice Springs
Alice Springs Alice Springs
Alice Springs - Tommy Crow Wandgemälde

Sa.15.: Heute gehen wir in Alice Springs in der Todd Mall einfaufen. Wir hatten unserer knapp drei Jahre alten Enkeltochter ein Didgeridoo versprochen. Es muss rot sein und ein Känguru muss darauf gemalt sein. Ich bin sehr skeptisch und meine, wir hätten uns nicht so spezif in der Todd Mall einfaufen. Wir hatten unserer knapp drei Jahre alten Enkeltochter ein Didgeridoo versprochen. Es muss rot sein und ein Känguru muss darauf gemalt sein. Ich bin sehr skeptisch und meine, wir hätten uns nicht so spezifisch festlegen sollen. Doch, wie ein Wunder, im 1. Laden das 1. Didgeridoo erfüllt in Größe und Bemalung exakt der Spezifikation. Wir suchen noch andere Spezialläden ab, finden aber kein weiteres. Also, zurück zum 1. Laden und kaufen! In der Aboriginal Arts Gallery finden wir vier kleine quadratische Bilder, die an den freien Wandplatz in der Küche passen sollten. Wir trinken noch zwei Smoothies in einem Straßenlokal, dann fahren wir zurück zum Campingplatz. Es sind noch die Standardprozeduren, wie beispielsweise Akkus aufladen, zu erledigen. Übrigens, an der Wand der Camperküche sind Wandgemälde in bemerkenswertem Stil von Tommy Crow. Es beginnt wieder zu regnen.

So.16.: Es hat die ganze Nacht und auch noch am Vormittag geregnet. Da der Gaskocher am Auto außen ausziehbar angebracht ist, fällt heute das Frühstücksei aus. Wasser für Kaffe und Tee können wir elektrisch erhitzen. Nachdem alles - trocken oder feucht - im Auto verstaut ist, starten wir in Richtung Uluru. Die geplante Buschcampingnacht beim Chambers Pillar fällt aus, weil die regennassen Gravel Roads am Rande der Simpson Desert nicht empfehlenswert sind. Die ca. 450km - Stuart Highway nach Süden bis Erldunda, dann Lasseter Higway nach Westen - legen wir bis Mitte Nachmittag zurück und buchen gleich zwei Übernachtungen im Campingplatz in Yulara. Das Wetter ist kühl, ca 25° und bewölkt.
Alice Springs Alice Springs
Stuarts Well Roadhouse Blühende Dünen
Mount Conner Uluru (Ayers Rock)

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